Verantwortliche aus den Vereinen des Tischtennisbezirks Tauberbischofsheim trafen sich am Dienstag, den 30.08.2022 im Sportheim des TSV Tauberbischofsheim. Es standen nacheinander ein Jugend-Bezirksfachtag, ein Bezirkstag im Erwachsenenbereich sowie ein Staffeltag zur Vorrunde an.
Bezirksvorsitzender Thomas Henninger dankte den Vereinen, dass alle gekommen seien. Er erläuterte, der letzte Bezirksfachtag sei am 04. Juni 2019 gewesen. Seither seien nun mittlerweile über drei Jahre vergangen. Bedingt durch die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Zusammenkunft-Beschränkungen seien Spielzeiten unterbrochen worden. Es sei seither zunächst untersagt und später nicht notwendig gewesen, einen Bezirksfachtag abzuhalten. Der Bezirksvorsitzende unterstrich, so gebe es keine Probleme rechtlicher Art.
Bezirksfachtag Jugend
Die Versammlung setzte fort mit dem Bereich Jugend. Jugendwart Marcel Münkel würdigte den FC Gissigheim als Meister der Kreisliga Schüler U15 und den SG Niklashausen/Külsheim II als Meister der Jungen Kreisliga U18. Überregionale Erfolge im Nachwuchsbereich hätten Benno Rogler (FC Gissigheim) sowie Jannis Würzberger, Levin Würzberger und Svenja Hepp (alle FC Külsheim) errungen, was Münkel jeweils mit Beispielen belegte.
In seiner Vorschau zur Saison 2022/2023 sagte der Jugendwart, leider gebe es immer weniger Mannschaftsmeldungen. Im Schülerbereich gebe es sieben Meldungen, davon vier der SG Niklashausen/Külsheim. Um zu viele vereinsinterne Duelle zu vermeiden, sei eine Mannschaft für den Spielbetrieb in den Bezirk Buchen quasi abgegeben worden. Im Jungenbereich gebe es nur vier Meldungen aus dem Bezirk Tauberbischofsheim und mittelbar eine Zusammenarbeit mit dem Bezirk Buchen mit dann zehn Teams in der Kreisliga.
Um die Zahl der Spiele zu reduzieren, so Münkel, werde ein neues Spielsystem probiert. Nach der Vorrunde werde die Liga aufgeteilt in die obere und untere Tabellenhälfte, so dass neue Gruppen mit jeweils fünf Mannschaften entstünden. Diese Mannschaften spielen dann nur noch untereinander, womit jede Mannschaft 13 statt 18 Spiele zu bestreiten habe. Der Jugendwart bilanzierte, in der Spitze sei der Bezirk sehr gut aufgestellt, in der Breite mangele es aber im Moment jedoch an Nachwuchs. Münkel wurde einstimmig entlastet, die Neuwahl verlief ebenso einhellig.
Bezirksfachtag Erwachsene
Der Bezirkstag im Erwachsenenbereich begann mit dem Totengedenken. Bezirksvorsitzender Henninger erläuterte, die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg zwinge dazu, Wahlen von Vorstandschaften auch rückwirkend durchzuführen. Das Enddatum hierfür sei der 31. August, man sei also voll im Zeitplan.
Rückblickend berichtete der Bezirksvorsitzende, die Vorstandschaft habe in den letzten drei Jahren mehrere Sitzungen abgehalten, teilweise auch via „Teams“. Themen seien die Verbands- und Pokalrunden gewesen, jedoch auch die damals abgebrochenen Spielzeiten und ausgefallenen Bezirksmeisterschaften. Henninger nannte zudem die außerordentlich gut gelungene Überarbeitung der Homepage des Tischtennisbezirks. Ein herzlicher Dank gelte hierbei Christoph Muhr.
Der Bezirksvorsitzende sagte, natürlich sei auch der außerordentliche Verbandstag mit der Abstimmung über eine Fusion mit Württemberg-Hohenzollern und Südbaden hin zum Verband TTBW ein großes Thema gewesen. Im Ergebnis sei die Fusion trotz fast zwei Drittel Zustimmung auf Grund der in der Satzung stehenden Hürde von 80 Prozent Zustimmung abgelehnt worden.
Henninger ging darauf ein, dass der Bezirksfachtag der Jugend mit dem Bezirksfachtag der Erwachsenen erneut zusammengelegt wurde. Dies habe sich bewährt durch die Bündelung und dem Einsparen eines Termins, es bringe Mehrwissen in den einzelnen Vereinen und zudem eine weitere Verbesserung der Kommunikation aller Vereine untereinander. Der Bezirksvorsitzende drückte die Hoffnung aus, in nächster Zeit nicht noch einmal von Corona oder einer anderen Pandemie dazu gezwungen zu werden, die bevorstehenden Verbands- oder Pokalrunden unter- oder abbrechen zu müssen. Jedoch liege das zum großen Teil wieder in den Händen der Politik.
Henninger meinte, „wir wollen einfach nur Tischtennis spielen“, und bedankte sich bei der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit ebenso wie bei den Staffelleitern, bei allen Vorständen, Abteilungsleitern, Mannschaftsführern und Sportlern für deren Einsatz für „unseren“ Tischtennissport.
Rückblick Saison 2021/2022
Bezirkssportwart Josef Arnold blickte auf die letzte Saison. Er sagte, die Runde sei Anfang Dezember unterbrochen worden, der geregelte Spielbetrieb sei ab Februar weiter gegangen und die Rückrunde habe bis Ende Mai gedauert, sei jedoch durchgebracht worden. Der Bezirkssportwart würdigte die Meister SG Dörlesberg/Nassig III (Kreisklasse C), SV Dertingen II (Kreisklasse B), TTC Oberschüpf (Kreisklasse A), FC Gissigheim (Kreisliga), SV Niklashausen II (Bezirksklasse TBB/BCH) sowie das Team des SV Niklashausen I, welches von der Verbandsoberliga per Relegation in die Oberliga Baden-Württemberg der Herren aufgestiegen sei.
Der Bezirkssportwart sprach von diversen Corona bedingten Spielausfällen, künftig blieben diese wohl nicht mehr unsanktioniert. Arnold nannte für die neue Saison die Zahl von 32 Mannschaften. Bei den Spielklassenleitern sei Horst Weisz nach zehn Jahren Tätigkeit nicht mehr dabei, Bastian Kohl neu. Der Bezirkspokal sei ausgelost, die Regularien auf der Bezirkshomepage zu finden. Die Bezirksmeisterschaften sollen am 12./13. November dieses Jahres in der Stadthalle Lauda ausgerichtet werden, eine Einladung folge.
Kassenwart Roland Hörner legte einen umfassenden Bericht über die finanziellen Bewegungen vor, nannte detailliert Einnahmen und Ausgaben. Paul Treu und Johannes Sieron hatten die Kasse geprüft, Arnold las deren Bericht vor. Die beiden Prüfer bestätigten „keine rechnerischen und sachlichen Beanstandungen“. Die Entlastung des Kassenwarts erfolgte einstimmig. Die gesamte Vorstandschaft des Tischtennisbezirks wurde einhellig entlastet und bleibt weiterhin im Amt. Anträge lagen keine vor.
Paul Treu sprach von einer ganz neuen Situation, stelle der Tischtennisbezirk Tauberbischofsheim doch seit einigen Wochen mit Thomas Henninger den Präsidenten des Badischen Tischtennis-Verbandes. Treu sagte unter viel Applaus der Anwesenden „Viel Erfolg, Thomas“. Henninger wiederum dankte für das Vertrauen auch des Bezirks und erzählte unter der Prämisse „ich will ein Team um mich herum“.
Der Bezirksvorsitzende ließ wissen, der nächste Verbandstag werde 2024 im hiesigen Bereich stattfinden, der Termin stehe noch nicht fest. Die Versammlung wählte Hans Henninger einstimmig für ein Jahr als kommissarische Vertretung bei der Kassenprüfung. Christoph Muhr sagte, in der Website des Tischtennisbezirks sei für neue Runde alles aktualisiert, lediglich bei der Kreisklasse C der Herren gebe es ein tief sitzendes technisches Problem beim derzeit nicht einsehbaren Spielplan. Termine würden eingepflegt, das Archiv der letzten Saison sei online. Bastian Kohl informierte, eine Verlinkung zu den Spielen des Herrenteams des SV Niklashausen I in der Oberliga sei möglich.
Staffeltag Vorrunde 2022/2023
Zum anschließenden Staffeltag zur Vorrunde im Erwachsenenbereich sagte Bezirkssportwart Josef Arnold, die Terminpläne könnten vor Ort optimiert werden. Dies geschah denn auch durch rege Gespräche.
Text: Hans-Peter Wagner